Gedenktag: 9. April 1945 - Dietrich Bonhoeffers Todestag

Dietrich Bonhoeffer

1906 - 1945

Der Namensgeber unseres Gemeindehauses

wurde vor 75 Jahren, am 9. April 1945,

im KZ Flossenbürg wegen seines Widerstands gegen das Nazi-Regime hingerichtet.

Nicht das Beliebige,

sondern das Rechte tun und wagen,

nicht im Möglichen schweben,

das Wirkliche tapfer ergreifen,

nicht in der Flucht der Gedanken,

allein in der Tat ist Freiheit.

Tritt aus ängstlichem Zögern heraus

in den Sturm des Geschehens,

nur von Gottes Gebot

und deinem Glauben getragen,

und die Freiheit wird deinen Geist

jauchzend umfangen.

(Dietrich Bonhoeffer)

 

Bonhoeffers Vision: Die Kirche begnügt sich nicht mit dem Beliebigen sondern tut das „Rechte“.

Sie wagt das zu tun, was die aktuelle Situation erfordert. Es genügt nicht, dass Kirche – und damit meint er uns Christen – nur um sich selbst kreist. Nein, er will eine Kirche der Tat, eine „Kirche für andere“. Christen müssen dabei in Kauf nehmen, dass sie anfechtbar werden. Jedoch, getragen von einem unerschütterlichen Gottvertrauen, sind sie aktiv in der Welt. Und so werden sie die „herrliche Freiheit der Kinder Gottes“ erfahren.

Bonhoeffers starker Glaube und sein festes Bemühen in der Nachfolge Jesu Christi zu leben hat ihm die Sicht geschenkt: „Aus der Enge meiner Zelle trete ich heraus vom Ende meiner Zeit in die Weite der Ewigkeit.“

Wir sind am Ende der Passionszeit, in der wir Jesu Weg, Leiden und Sterben bedenken. Wir Christen glauben, dass wir durch Jesu Kreuz ins Leben gehen.

(Helga Hanus)